Wie schon ein altes italienisches Sprichwort sagt: “Wein macht gutes Blut”. Ahnlich verhält es sich mit Sake, gemäßigter Genuss sorgt für eine bessere Blutzirkulation, erhöht den Appettit, reduziert das mentale Stresslevel und funktioniert als kommunikatives Instrument. Zusätzlich gibt es Erhebungen, die zeigen, dass Personen, die regelmäßig Sake geniessen eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung als Nicht-Trinker haben. Das liegt teilweise daran, dass das Risiko einer Herzkrankheit sowie von Arteriosklerose verringert wird. Weiterhin enthält Sake große Mengen an Amino Säuren, welche laut diverser Studien das Risiko an Krebs zu erkranken, oder unter demenz zu leiden, effektiv reduzieren.
Dennoch kann der exzessive Konsum von Sake zu einem erhöhten Risiko diverser Organerkrankungen führen. Bei langem Alkoholmissbrauch können sehr ernsthafte Krankheiten durch erhöhten Blutdruck entstehen. Geniessen Sie Sake also genau wie andere alkoholische Getränke: moderat und in Gesellschaft! Die durchschnittliche Menge, die eine erwachsene Person täglich konsumieren kann beträgt 180-360ml (1,8 L pro Woche).
Gründe warum Sake gut für Ihre Gesundheit ist.
Sake enthält keine Sulfite
Im Gegensatz zu Wein, Bier oder Orangensaft, enthält Sake keine Sulfite. Ungefähr 1% der Weltbevölkerung und 5% aller Asthmatiker leiden unter Nebenwirkungen durch den Konsum von Sulfiten, welche häufig zu starken Kopfschmerzen führen können.
Premium Sake verursacht keinen Kater
Premium Sake enthält praktisch keine Begleitstoffe wie beispielsweise Fuselalkohol, Azeton oder Azetaldehyd. Diese Verunreinigungen und Beiprodukte der alkoholischen Fermentation verursachen den sogenannten Kater nach dem Alkoholgenuss. Die Hauptquelle von Kongenern (Begleitstoffe) in gewöhnlichem Sake sind Proteine und die Fettsäure in der äußeren Schale der Reiskörner. Da bei Premium Sake ein großer Teil dieser Schale wegpoliert wird, ist die Hauptquelle der Kongenern eliminiert. In Japan gibt es ein Sprichwort: “Guten Sake erkennst du am nächsten Morgen!”.
Sake hat wesentliche weniger Säure als Wein
Sake hat nur ca. ein Drittel der Säure, die in der selben Menge Wein enthalten ist. Deshalb verursacht Sake kein Sodbrennen, wie es häufig nach dem Genuss von Wein der Fall ist.
Sake kann Krebs vorbeugen
Laut einer Langzeitstudie des japanischen Wissenschaftlers Yukio Takizawa weisen Personen die täglich geringe Mengen Sake konsumieren ein geringes Krebsrisiko auf. Unter den alkoholischen Getränken enthält Sake mit Abstand die meisten Aminosäuren. Dr. Takizawa injizierte aus Sake extrahierte Aminosäuren in kancerogene Blasen, Prostatas und Gebärmütter. Er fand heraus, das Aminosäuren eine Rolle bei der Krebsvorbeugung spielen, und Sie Krebszellen schrumpfen lassen, sowie in einigen Fällen sogar abtöten. Als Folge dieser Forschungsergebnisse begann das Japanische Nationale Krebsforschungs Institute mit einer großangelegten Versuchsreihe, bei welcher 265000 gesunde Erwachsene von überall aus Japan insgesamt 16 Jahre beobachtet wurden, und das individuelle Krebsrisiko während dieser Zeit eingestuft wurde. Ergebnis dieser langzeit Studie war, das Personen, die rauchen, trinken und täglich mehr Fleisch als Gemüse zu sich nehmen das höchste Krebsrisiko haben. Gleichzeitig wurde jedoch auch entdeckt, das diejenigen, die täglich gewisse Mengen Sake trinken, ein geringeres Krebsrisiko aufweisen, als diejenigen, die überhaupt keinen Sake trinken.
Sake kann Herzkrankheiten vorbeugen
Diverse Herzkrankheiten resultieren aus einer Verhärtung der Artherien, sogenannte Artherioschlerose. Diese wird durch erhöhte Cholesterin Werte gefördert. Die Balance zwischen “gutem” (HDL) und “schlechtem” (LDL) Cholesterin ist der Schlüssel zur Vorbeugung diverser Herzkrankheiten. Selbst wenn der absolute Cholesterinwert hoch ist, kann durch die Aufnahme von gutem Cholesterin die Balance hergestellt werden. Mehrere Studien haben ergeben, dass einige Komponente, die im Sake enthalten sind, die guten Cholesterine vermehren.
Sake kann bei der Diabetes Vorbeugung helfen
Es gibt Grund zu der Annahme, das ein Bestandteil des Sake das Blutzuckerniveau im menschlichen Körper zu verringern – ähnlich dem Insulin. Diabetes ist eine Krankheit, bei der das Blutzuckerniveau durch das Fehlen des Hormons Insulin erhöht wird. Professor Okuda von dem medizinischen Bereich der Ehime Universität in Japan führte eine Studie durch, um einen Zusammenhang zwischen dem Sake-Konsum und Diabetes zu beweisen. Er injizierte einen destillierten Extrakt aus Sake direkt in Fettzellen des menschlichen Körpers, welches den Blutzuckerspiegel merklich senkte.
Sake hilft dabei das Altern zu verlangsamen und beugt Alzheimer vor
Eine Definition des Alterns ist der Verfall des Blutkreislaufes. Während des Alterungsprozesses verdünnen und verhärten sich die Blutgefäße, wodurch diese leichter verstopfen und ernsthafte gesundheitliche Probleme entstehen können. Es wurde herausgefunden, dass Sake das Herz stärkt und somit die Blutzirkulation im Körper anregt. Gleichzeitig fördert der Konsum von Sake die Produktion von sogenanntem HDL-C (gutes Cholesterin), welches scheinbar vor Herzkrankheiten schützt.
Zusätzlich zeigen Studien, dass die im Sake verwendete Hefe die Anhäufung von S-Adenosyl Methionin (SAM) in der Hauptmaische fördert. SAM wirkt Depressionen, Leberversagen, Arthrose und dem Fortschritt von Alzheimer entgegen. Im Januar 2005 belief sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Japaner bei Männern auf 78,4 und bei Frauen auf 85,3 Jahre – die weltweit höchste Lebenserwartung! Da keine andere Nation der Welt einen so hohen Sake Konsum pro Kopf aufweist, lässt sich ein Zusammenhang nicht ausschliessen
Sake fördert die Bildung neuer Hautzellen
Wieso ist die Haut von Sumo Ringern so weich und zart? Ihr erstaunlicer Sake-Konsum scheint die Antwort zu sein. Mithilfe der Thermographie hat Dr.Hayashi von der japanischen Sumo Ringer Vereinigung Klinik eine Studie durchgeführt und die Veränderung der Körpertemperatur nach dem Konsum verschiedener Alkoholsorten verglichen. In dieser Studie haben 5 Sumo Ringer insgesamt 3 Go (ca. 500ml.) Sake innerhalb von 30 Min getrunken, wobei Ihre Körpertemperatur 30 Minuten zuvor und 30 Minuten danach gemessen wurde. Dieselbe Prozedur wurde mit Whisky, Wasser und verschiedenen Cocktails durchgeführt. Dr.Hayashi bestätigte, dass die Körpertemperatur der Sumo Ringer um 2°C mehr gestiegen war für einen längeren Zeitraum, als es bei den anderen Getränken der Fall war. Wenn die Körpertemperatur konstant auf einem moderat höheren Niveau ist, wird die Durchblutung gefördert und die Verteilung von Nährstoffen wird begünstigt. Gleichzeitig kann Sake zum Heilen äußerer Verletzungen der Ringer verwendet werden, daher entspringt auch die Kultur von Sakebädern. Dabei wird der Körper für einen längeren Zeitraum erwärmt, als es bei normalen Wasserbädern der Fall ist.
Aminosäuren des Sake fördern die Gesundheit und Schönheit
Ein japanisches Sprichwort besagt, dass die Haut der Spiegel der inneren Organe ist – dabei wird den Aminosäuren eine zentrale Rolle zugeschrieben. Sake enthält die meisten Aminosäuren aller alkoholischen Getränke, z.B.: 7 Mal mehr als in gewöhnlichem Rotwein.Über einhundert verschiedene Nährstoffe im Sake, darunter auch Aminosäuren, helfen dan´bei den Verfall von Hautzellen zu stoppen. Hautpflegeprodukte auf der Basis von Sake sind bei japanischen Frauen äußerst populär.
Sake macht NICHT dick
Einige Geniesser denken, dass Sake mehr Kalorien als andere alkoholische Getränke besitzt. “Sake macht mich dick” ist ein häufig gehörter Satz unter japanischen Frauen. Glücklicherweise ist das nicht korrekt! JEDES Gramm Alkohol besitzt 7 Kalorien, unabhängig davon um welchen Alkohol es sich handelt. Entsprechend hängt die Menge an zu sich genommenen Kalorien klar von der Menge des konsumierten Alkohols ab. Weiterhin spielt das beim Trinken konsumierte Essen eine zentrale Rolle: Da Sake hervorragend gerade zu leichteren, fettarmen Gerichten passt (traditionelle Sake Snacks) ist Sake für körperbewusste Menschen genau der richtige Begleiter zum Essen.